Jahresprogramm

Über die Handschriften des Fonds St. Georgen/Villingen

Datum:
Donnerstag, 11. Mai 2023
Uhrzeit:
18:00
Ort:
Theater im Deutschen Haus, 78112 St. Georgen, Gerwigstraße 15A

Das im 11. Jahrhundert gegründete Benediktinerkloster St. Georgen lag bis zum 16. Jahrhundert auf einer Passhöhe im Schwarzwald. Im Zuge der Reformation in Württemberg musste die Gemeinschaft ihr Kloster jedoch verlassen und verlegte ihren Sitz nach Villingen. Die habsburgische Stadt und mit ihr das Kloster fiel 1805 zunächst an Württemberg, 1806 dann an Baden. 
Nach der Aufhebung des Klosters ging seine Bibliothek, die nach mehreren Brandkatastrophen überwiegend seit dem 18. Jahrhundert zusammengetragen worden war, größtenteils in großherzoglich-badischen Besitz über. Aus diesem Bestand mit der Signatur St. Georgen befinden sich heute rund 110 Handschriften in der Badischen Landesbibliothek.
Unter ihnen sind einige herausragende Stücke vor allem in deutscher Sprache zu finden, etwa eine illustrierte Abschrift von Ulrich Richentals (um 1360–1437) Chronik des Konstanzer Konzils oder die älteste bekannte Abschrift der 24 Alten Ottos von Passau (gest. nach 1383). Viele Stücke dieser liturgischen Handschriften weisen eine hochwertige Buchmalerei auf. 
Seit August 2019 werden diese Handschriften in einem DFG-Projekt tiefenerschlossen und digitalisiert.
Dieser Vortrag behandelt die eigentlichen Handschriften und schließlich die angewandte Methodik zur Digitalisierung. Mit diesem Vortrag wird die einmalige Möglichkeit geboten, diese wertvollen Handschiften und deren Digitalisierung, auch für den Laien verständlich kennen zu lernen.

Achtung: Beginn ist um 18.00 Uhr

Näheres zu diesen Handschriften finden Sie im Internet unter  "https://www.ub.uni-leipzig.de/forschungsbibliothek/projekte/projekte-chronologisch-alle/handschriften-st-georgen-villingen/"

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